Von Inseln, Höhlen und Tempeln.

Wir haben es definitiv langsam angehen lassen auf Caye Caulker. Mit einem seichwarmen Meer - das Wasser klarer als in manchem Pool - Kokospalmen und coolen Rasta-Typen, wo man hinsieht, fällt das auch nicht besonders schwer. In der Hängematte liegen, am Split schwimmen gehen und frischen Fisch oder Meeresfrüchte geniessen; was will man mehr?

Gut, die Sonne, welche natürlich nicht fehlen darf (einmal Regen reicht ja ;) hatte für uns zugegeben auch ihre Schattenseiten. Oder eben nicht: genauer gesagt haben wir zwei Weissbrote uns am ersten Sonnentag im vermeintlichen "Schatten" einer Palme einen ziemlich üblen Sonnenbrand geholt.

Dank Surfshirts konnten wir unseren ganztägigen Schnorchelausflug trotzdem bedenklos antreten. Und das Meer sollte es gut mit uns meinen: Schildkröten, Haie, Rochen, unzählige schöne Fische und, für uns beide das Highlight, eine Seekuh, mit der wir einige Minuten schwimmen konnten. Alles war dabei und wird uns in bester Erinnerung bleiben!

 

So erstaunt es nicht, dass wir es nicht eilig hatten mit der Abreise. Und am Tag nachdem unsere ersten Reisegspänli Sascha und Natascha aus DE die Insel verliessen, kamen Julien (ein langjähriger Arbeitskollege von mir) und Nathalie an. Sie reisen seit Ende Jan. von Panamá City nach Cancún und wir blieben seither in Kontakt. Dass es mit dem Treffen geklappt hat war trotzdem eine schöne Überraschung!

 

Letzten Donnerstag, nach einem letzten gemeinsamen Frühstück mit Stuffed Fry Jacks (lokale Spezialität, fettig aber hmm!), ging es dann auch für uns weiter nach San Ignacio, Belize. Zuerst mit dem Schnellboot und dann mit dem lokalen Bus. Bereits etwas enger als in Mexiko, aber immer noch okay. Im Städtchen nahe der Grenze zu Guatemala stand ein Ausflug in die Höhle "Actun Tunichil Muknal", kurz ATM an. Für uns beide das erste Mal "Caving", aber hoffentlich nicht das letzte Mal.

Kurz nach der Ankunft wurden wir spontan von Nelson (ein Belizeño) und seiner Freundin Sabine (NL) zum "Tubing" (alte Reifen bzw. Schläuche ähnlich wie im Alpamare) auf dem nahe gelegenen Fluss eingeladen. Ein sehr netter Ausflug mit Locals, der meist ganz anders als eine Touri-Tour ist.

Und damit zu ATM. Durchs kalte (gemäss Marion: eisig kalt) Wasser watend oder schwimmend, vorbei an atemberaubenden, mehrere Hunderttausende von Jahren alten Tropfsteingebilden gelangt man tief im Innern der Höhle zu den überraschend gut erhaltenen Relikten (Gefässe und Skelette) aus der Maya-Zeit. Einfach Awesome! wie es ein US-Amerikaner (und davon hat es viele in Belize) ausdrücken würde.

 

Tags darauf passierten wir die Grenze zu Guatemala und fuhren im Colectivo (Minibus: langsam werden dir Platzverhältnisse eng ;) nach Flores. Von da ist man in ca. 1,5h Stunde bei den berühmten Maya Ruinen von Tikal.

Als geborene Frühaufsteher haben wir natürlich die Sonnenaufgangstour gebucht. Das bedeutet Abfahrt um 3 Uhr morgens, damit man pünktlich um 5:30 Uhr, 10 Minuten vor Sonnenaufgang, auf dem Tempel IV hockt und dem "Erwachen des Dschungels" beiwohnen kann.

 

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Klar, es hätte etwas weniger dunstig sein können, aber die Sicht war trotzdem gut und das Konzert, welches Brüllaffen und allerlei Vögel boten war wirklich einmalig. Mit unserem kompetenten Guide Daniel "Speedy" Gonzalez haben wir im Anschluss noch die übrigen beeindruckenden Tempel und Bauten besucht. Auch hier, wer mal zufällig in der Nähe sein sollte; unbedingt anschauen! :)

 

Morgen geht unsere Reise weiter nach Antigua, wir sind gespannt, was uns alles noch erwartet.

Hasta pronto!

 

Caye Caulker: ohne Worte. 

Caye Caulker: ohne Worte. 

Schnorcheln mit Turtles & Co. 

Schnorcheln mit Turtles & Co. 

Sonnenuntergang am Split. 

Sonnenuntergang am Split. 

Wiedersehen auf Caye Caulker! 

Wiedersehen auf Caye Caulker! 

Tikal: Tempel IV.

Tikal: Tempel IV.

Tikal: Tempel I und Akropolis.

Tikal: Tempel I und Akropolis.

Überhören kann man sie nicht, übersehen viel eher. 

Überhören kann man sie nicht, übersehen viel eher.